Deutsche Demokratische Populärmusik: Einführungssendung. Mit Andreas Peglau
Übernahme aus der Sendereihe “Deutsche Demokratische Populärmusik” – gestaltet von Tarek Al-Ubaidi und Andreas Peglau
Andreas Peglau wurde 1957 in Berlin (Ost) geboren und war in der DDR u.a. als Studentenklubleiter, Radioredakteur und DJ tätig und gewann so tiefe Einblicke in die Rock- und Pop-Musik dieses Staates. Im Gespräch, welches den Auftakt zu einer 11-teiligen Serie bildet, wird dieser bemerkenswerte Bestandteil deutschsprachiger Kultur aus der Versenkung bzw. Verdrängung geholt.
In der einführenden Sendung werden etwa die Verflechtungen von Rock und Politik, die Zwänge und Freiräume der Musiker und Texter thematisiert. Neben berechtigter Kritik an der DDR werden auch positive Seiten, wie z.B. die im Vergleich zum Westen größere Möglichkeit der Musiker, sich per Rocksongs in die Politik einzumischen, einander gegenüber gestellt.
Dr. Andreas Peglau arbeitet seit 2008 als tiefenpsychologischer und psychoanalytischer Therapeut. In seinem Blog schreibt Peglau sowohl über psychoanalytische wie zeitgeschichtliche Themen – wie eben die DDR, ihre Gesellschaft und ihre populäre Musik.
Die 12 Sendungen umfassende Reihe “Deutsche Demokratische Populärmusik” läuft auf Radio Helsinki (Graz) und ist Teil von CROPfm. Gestartet wurde sie letzten Oktober, am 3. Oktober 2015 jährte sich das offizielle Ende der Deutschen Demokratischen Republik zum 25. Mal. Den 11 Sendungen mit jeweils ca. 50-minütigen Musikblocks sind jeweils kurze Informationen zu den vorgestellten Titeln – einer Art “Best of” populärer DDR-Musik – vorangestellt.